Auf welchem Kopfkissen schläft man am besten?
26 Januar 2018
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier: In fremden Betten schläft man meist nicht so gut, wie im eignen. Das liegt oft nicht nur an ungewohnten Matratzen und der neuen Umgebung, beispielsweise in einem Hotel oder zu Besuch bei Freunden, sondern auch am Fehlen des gewohnten Kopfkissens. Denn die Unterlage für das Haupt gibt es in unzähligen Formen, Größen, Weiche- und Härtegraden, und die individuelle Präferenz ist so unterschiedlich, wie es die einzelnen Schläfer sind. Aber gibt es das perfekte Kissen für alle?
Formen für alle Schlaftypen
Eines der wichtigsten Auswahlkriterien beim Kauf eines Kopfkissens ist zunächst die Form. Je nachdem, zu welchem Schlaftyp Sie gehören, sollten Sie Ihr Kissen wählen: Schlafen Sie überwiegend auf dem Rücken, entscheiden Sie sich für ein flaches oder ein Nackenstützkissen. Wichtig ist (wie bei allen anderen Kissenarten), dass Nacken und Wirbelsäule nicht überdehnt werden. Das passiert bei Rückenschläfern, wenn das Kissen zu hoch ist. Seitenschläfer sollten auf ein dickeres Kissen zurückgreifen. Das hilft während des Schlafens dabei, dass die Lücke zwischen Kopfbereich und Matratze ausgefüllt wird und die Wirbelsäule nicht abknickt.
Bauchschläfer brauchen große Kissen
Gehören Sie zu den Bauchschläfern, dann schlafen Sie vermutlich schon instinktiv am liebsten ganz flach. Ihr Kissen sollte auf jeden Fall nicht zu hoch sein, da ansonsten die Halswirbelsäule überstreckt wird, was zu Schulterverspannungen führen kann. Da sich Bauchschläfer im Laufe der Nacht auch häufig auf die Seite drehen, ist es gut, wenn sie für diesen Fall immer ein zusätzliches, kleineres Kissen griffbreit haben, um dem Nacken in der Seitenlage die fehlende Unterstützung zu geben.
Innere Werte nicht außer Acht lassen
Nicht allein Form und Größe wirken sich auf die Schlafqualität aus, sondern auch die Füllung des Kopfkissens. Auch hier ist die Auswahl schier unüberschaubar: Daunen oder Federn, Kunststoff oder Dinkel, Polyester oder Kamelhaar. Für Allergiker eignen sich letztere weniger, ihnen seien synthetische Funktionsfasern empfohlen, die leicht zu reinigen sind. Wer im Schlaf viel schwitzt, sollte auf Füllungen zurückgreifen, die die Feuchtigkeit gut abtransportieren. Dazu zählen Kissen mit Naturhaar. Die besonders weichen Daunen sind zwar ausgesprochen kuschelig, haben aber auch weniger stützende Wirkung als andere Materialien. Mehr Festigkeit bieten Kissen, die mit Buchweizen oder Dinkel gefüllt sind. Allerdings ist die ungewohnte Härte nicht jedermanns Sache.
Alle zwei Jahre Kopfkissen wechseln
Kopfkissen werden – egal mit welcher Füllung – stark beansprucht: Schweiß, Talg aus der Taut, Hausstaub und Speichel sammeln sich im Laufe der Zeit und machen regelmäßige Reinigungen nötig. Allerdings empfehlen wir, spätestens alle zwei Jahre das Kopfkissen auszutauschen. Das sorgt nicht nur für Hygiene, sondern beugt auch dem Verschleiß der Stützkraft des Kissens vor.
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