Ein Ausflug ins Land der Träume – Warum unsere Träume existieren und wie wir sie beeinflussen können

Sie schrecken schweißgebadet auf und hören Ihr Herz bis zum Hals schlagen. Oder aber Sie kehren völlig ausgeruht aus einer ruhigen Nacht mit sanften Träumen zurück. Jeder von uns kennt sicherlich beide dieser Situationen. Aber warum träumen wir überhaupt? Aus welchem Grund schalten wir nachts nicht einfach unser „Licht“ aus und erwachen am nächsten Morgen ohne die Frage: „Moment mal – Ist das gerade wirklich passiert?“

Wieso existieren unsere Träume?

Einen Drittel unseres gesamten Lebens verbringen wir ausschließlich mit Schlafen. Wie mittlerweile bekannt ist, stellt unser Schlaf einen absolut notwendigen Aspekt des Lebens dar und ist nicht nur für unsere körperliche, sondern auch mentale Regeneration und Gesundheit unabdingbar.
Was die Welt der Träume betrifft, ist dieser Sachverhalt bei weitem noch nicht so durchsichtig: Während die Forschung jahrzehntelang davon ausging, dass wir ausschließlich in den REM-Phasen (Rapid-Eye-Movement) unseres Schlafes träumen, haben Wissenschaftler*innen mittlerweile Kontroverses herausgefunden: Träume entstehen demnach in jeder einzelnen unserer Schlafphasen und machen teilweise einen großen Teil des nächtlichen „Geschehens“ aus.
Bezüglich der Ursache menschlicher Träume existieren bis heute unterschiedliche Erklärungsansätze und Theorien.
Einerseits wird davon ausgegangen, dass Träume der Reflexion dienen. Sie lassen demzufolge vergangene Geschehnisse nachts Revue passieren. Auch sollen durch das Durchleben verschiedener Träume bestimmte Emotionen, die sich teilweise tagsüber in unserem Unterbewusstsein verstecken, verarbeitet werden. Gerade im Bereich der Traumdeutung findet diese Theorie viele Befürworter*innen, sodass davon ausgegangen wird, dass wir durch die symbolischen „Botschaften“ unseres Unterbewusstseins verstehen lernen, wie es um gerade um unsere Gefühlslage steht – im positiven wie im negativen Sinne.
Teilweise gehen Forscher*innen auch einfach von reinem Zufall hinsichtlich menschlicher Träume aus. So sei das Drehbuch der nächtlichen Filme rein willkürlich gewählt und habe keinerlei tiefere Bedeutung. Bis heute scheiden sich bezüglich dieser Thematik die Geister.

Luzide Träume – die spezielle Art des Träumens

Jedoch gibt es eine spezielle Art des Träumens, die zwar noch nicht gänzlich erforscht, deren Existenz jedoch nicht abzustreiten ist. Haben Sie schon einmal etwas von luziden Träumen, oder auch Klarträumen gehört?
Diese Variante unterscheidet sich vom herkömmlichen Träumen durch einen ganz bestimmten Aspekt: Während Ihnen ein gängiger Traum meist real vorkommt und Sie nicht hinterfragen, aus welchem Grund Sie beispielsweise gerade plötzlich fliegen können, ist Ihnen während des luziden Träumens bewusst, dass es sich um einen Traum handelt.
Erlernbar ist diese Technik durch beispielsweise das Führen eines Traumtagebuchs, sodass Sie sich besser an Ihre Träume erinnern können. Außerdem sinnvoll ist das Durchführen sogenannter „Realitychecks“: Betrachten Sie beispielsweise tagsüber immer wieder Ihre Hand, zählen Sie Ihre Finger und schauen Sie sich deren Beschaffenheit genau an. So erhöhen Sie die Chancen, dass Ihr Unterbewusstsein während eines Traumes ebenfalls dazu neigt und Ihnen somit die Chance gibt, einen Unterschied zum Wachzustand zu erkennen – und den Traum zu „entlarven“.
Durch das Erlernen des luziden Träumens sind Sie also zukünftig dazu in der Lage, Ihre Träume nach Ihren Vorstellungen zu beeinflussen, Entscheidungen zu treffen und Albträume zu durchbrechen.

Fazit

Insgesamt lässt sich sagen, dass Erklärungen hinsichtlich unserer Träume bisher nicht alle gänzlich valide sind, es sich jedoch lohnt, ein wenig mehr über diese Thematik zu erfahren.
Denn Träumen ist fantastisch – und das Beeinflussen unserer Träume noch viel mehr!

Bild: Andrey Popov © / Adobe Stock

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