Ein Trend geht um die Welt: Die Geschichte des Boxspringbetts

Auch in Deutschland nimmt der Trend, sich für ein Boxspringbett zu entscheiden, weiter zu. Obwohl hierzulande traditioneller Weise meist das Bett bestehend aus Gestell, Lattenrost und Matratze genutzt wird, probieren immer mehr die aus Amerika stammende Variante aus. Der Grund: Außergewöhnlich individueller Schlafkomfort, der überzeugt.

Seit wann gibt es eigentlich Betten?

Bereits in der Jungsteinzeit errichteten sich Menschen Schlafstätten, die aus Heidekraut und Gras bestanden. Im Alten Ägypten dann wurden aus Holz gefertigte Bettgestelle genutzt, die wie unsere modernen Betten aus einem Rahmen mit vier Beinen bestanden. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts gelangten mehr oder weniger gemütliche Federkernmatratzen auf die Bettgestelle.

Erfindung der Boxspringbetten aus hygienischen Gründen

Ende des 19. Jahrhunderts wollten die Amerikaner ihre Matratzen nicht länger auf den Boden legen. Daher entschieden sie sich, einfach eine weitere Matratze unterzulegen. Die, auf der man schlief, war auf diese Weise besser geschützt. Die untere Matratze war allerdings keine gewöhnliche – sie bestand aus einem Holzkasten (box) mit Federkern (spring).

Bekanntheit des aus Amerika stammenden Bettes steigt

Bereits auf der Titanic wurden Boxspringbetten verwendet, um den Luxus verwöhnten Passagieren besten Liegekomfort zu bieten. Dennoch konnte sich diese Art Bett in Europa zunächst nicht durchsetzen. Um 1950 erfanden nämlich ein Schweizer und ein Deutscher die ersten Lattenroste. Die Kombination aus Bettgestell und Lattenrost etablierte sich in den meisten europäischen Ländern, in den USA und in Skandinavien jedoch waren schon damals Boxspringbetten beliebt.

Auch in Luxus-Hotels und auf Kreuzfahrtschiffen wurden immer öfter Boxspringbetten verwendet. Dadurch lernten auch Europäer den Komfort dieser Betten kennen, so dass sie hierzulande allmählich in Privathäusern Einzug hielten. Zudem beflügelte die Empfehlungen von Orthopäden den Verkauf von Boxspringbetten in Deutschland. Besonders bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen soll das „amerikanische Bett“ Abhilfe schaffen. Da die Betten in den vergangenen Jahren aufgrund der steigenden Nachfrage auch hierzulande immer günstiger wurden, steigt ihr Absatz weiter an.

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