Ursachen für Nächtliche Wadenkrämpfe

Wadenkrämpfe zeigen sich oft als stechender Schmerz im Unterschenkel, welcher die betroffenen Personen in der Nacht aus dem Schlaf reißt. Mittlerweile leiden Millionen von deutschen Bürgern mehrmals pro Monat unter den qualvollen Krämpfen. Bedingt durch die verschiedenen Ursachen gibt es diverse Lösungsansätze für dieses unangenehme Problem.

Ursachen

In der menschlichen Muskulatur übertragen extrem feine Nervenbahnen die Reize aus dem Gehirn. Dank dieser Nervenimpulse wird eine Muskelanspannung hervorgerufen, an welche normalerweise anschließend eine Entspannung der Muskel folgt. Wenn jedoch eine gestörte Signalübertragung auftritt, kommt zu einer unwillkürlichen Kontraktion, die plötzlich erscheint. Der Muskel bleibt verkrampft, er kühlt aus und verhärtet sich, deshalb können Sie Wadenkrämpfe selber ertasten. Wenn Sie häufig sowie unsanft und von Schmerzen gepeinigt aus dem Schlaf erwachen, gibt es dafür unterschiedliche Gründe.

Magnesiummangel als Ursache für Wadenkrämpfe

Regelmäßige Krämpfe in den Waden resultieren in zahlreichen Fällen aus einem Mangel an Magnesium. So besteht zum Beispiel während einer Schwangerschaft ein deutlich erhöhter Bedarf, speziell im letzten Trimester. Des Weiteren benötigen Sportler mehr Magnesium, da die Muskulatur es beim Training viel schneller verbraucht. So werden Mineralstoffe durch das Schwitzen beim Sport verstärkt ausgeschieden. Darüber hinaus können gewisse Medikamente das Ausscheiden von Magnesium beschleunigen. Außerdem kommt es als Folge von Krankheiten zu einer gehemmten Aufnahme von Mineralstoffen im Körper. Aber auch eine einseitige sowie falsche Ernährungsweise sowie ein dauerhafter Flüssigkeitsmangel können zum Magnesiumdefizit führen. Um diesbezüglich nächtliche Wadenkrämpfe zu verhindern, hat sich eine erhöhte Einnahme von Magnesium als hilfreich erwiesen. Entweder durch die Nahrung oder mit Präparaten, welche eine hohe Dosis an Magnesium enthalten.

Über- oder Unterbelastung der Muskulatur

Sowohl eine Über- als auch eine Unterbelastung der Muskulatur erhöhen das Risiko für wiederholt auftretende Wadenkrämpfe in der Nacht. Wer als Sportler zu viel trainiert und den Muskeln zwischendurch keine Ruhephasen gönnt, riskiert schmerzhafte Krämpfe. Wer jedoch untätig ist und gar nicht trainiert, leidet ebenfalls verstärkt an diesem Problem. Muskeln haben die Tendenz, sich bei anhaltender Untätigkeit zu verkürzen und dann zu verkrampfen. Darüber hinaus kann eine schlechte Körperhaltung wiederkehrende Wadenkrämpfe verursachen. Dabei stehen immer die gleichen Muskeln unter steter Spannung, sodass sie sich nicht entspannen können und anfangen zu verkrampfen.

Schlechte Ausgangsposition beim Schlafen

Wer nicht genug Platz für die Beine in seinem Bett hat, kann ebenfalls unter gelegentlichen Wadenkrämpfe in der Nacht leiden. Wenn die Beine extrem eingeengt sind, schränkt sich dadurch die Durchblutung in den Waden ein. Dieser Umstand äußerst sich in unangenehmen Krämpfen. Damit die Beine über eine ausreichende Bewegungsfreiheit verfügen, bietet sich der Austausch der Matratze im Hinblick auf ein größeres Modell an. Häufig kommen Wadenkrämpfe durch eine falsche Schlafposition auf. Dazu gehören Seitenschläfer und Bauchschläfer, da es dabei ebenfalls zu einer eingeschränkten Durchblutung kommt. Um eine gesunde Schlaflage fördern, haben sich spezielle Kissen als Stabilisierung bewährt.

Fazit

Wenn Sie unter schmerzhaften Wadenkrämpfen in der Nacht leiden, sollten Sie so schnell wie möglich nach der Ursache suchen. Nur auf diese Weise ist eine Aussicht auf Besserung in Sicht. Bei Mangelerscheinungen ist das Problem mit einer erhöhten Einnahme von Magnesium in einigen Wochen behoben. Außerdem ist eine Analyse der Schlafgewohnheiten zu empfehlen, genauso wie die Investition in eine bessere Matratze.

Bild: sopradit © / Adobe Stock

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