Welche Matratze ist für Kinder die richtige?

Beim Kauf eines Kinderbettes spielt der passende Härtegrad der Matratze eine entscheidende Rolle für einen gesunden Schlaf. Denn Ihr Nachwuchs hat aufgrund der empfindlichen Wirbelsäule im Baby- und Kleinkinderalter besondere Bedürfnisse. Generell sollte die Kinderbettmatratze eher hart sein.

Brauchen Kinder immer harte Matratzen?

Für die Wahl des Härtegrades einer Kinderbettmatratze wird grundsätzlich eine harte Matratze empfohlen. Jedoch handelt es sich bei diesem Gebot um eine allgemeine Aussage. Denn der Härtegrad der Matratze sollte immer individuell auf das Gewicht Ihres Kindes abgestimmt werden. Denn Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell. Grundsätzlich gibt es für die ersten sechs Lebensjahre die folgenden Empfehlungen:

Babymatratze: Achten Sie in den ersten Lebensmonaten Ihres Kindes darauf, dass die in diesem Alter äußerst empfindliche Wirbelsäule nicht tiefer als zwei bis drei Zentimeter in die Matratze einsinkt. Denn nur dann kann Ihr Baby sicher schlafen und nachts frei atmen. Die Matratze sollte also möglichst hart sein.

Kindermatratze für zwei- bis dreijährige Kinder: In diesem Alter liegt das Körpergewicht Ihres Kindes wahrscheinlich bei 11 bis 14 Kilogramm. Wählen Sie eine Matratze mit einem Härtegrad, der ein Einsinken von maximal vier Zentimetern ermöglicht.

Kindermatratze für vier- bis sechsjährige Kinder: Für Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 16 und 20 Kilogramm können Sie auf eine Matratze mit einem mittleren Härtegrad zurückgreifen. Die Punktelastizität sollte jedoch weiterhin hoch sein.

Warum sollte die Kinderbettmatratze nicht zu weich sein?

Ist die Matratze für Ihr Kind zu weich – also weist sie einen zu geringen Härtegrad auf – liegt die Wirbelsäule Ihres Kind krumm. Der Rücken wird also nicht optimal gestützt und hängt durch. Da das Wachstum im Kindesalter meistens im Schlaf passiert, kann eine dauerhaft zu weiche Matratze zu Fehlbildungen und Rückenschmerzen führen. Oftmals klagen Kinder bei einer zu weichen Matratze morgens über Kopf- und Rückenschmerzen, die durch Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich hervorgerufen werden. Neben dem falschen Härtegrad für die Matratze kann auch ein falsches Kissen hinter den Beschwerden stecken. Sie können jedoch durch einen Blick auf die Wirbelsäule Ihres Kindes erkennen, ob die Matratze zu weich ist. Liegt es auf der Seite, sollte die Wirbelsäule vom Kopf bis zum Steißbein gerade sein.

Warum die Matratze keinesfalls zu hart sein sollte

Auch eine zu harte Matratze kann im Kindesalter zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Denn gibt sie im Schulter- und Hüftbereich nicht ausreichend nach, kann dies eine Rückenkrümmung nach oben hervorrufen.

Fazit

Die Wirbelsäule von Babys und Kindern ist besonders empfindlich. Stimmt der Härtegrad der Matratze nicht, kann dies zu Wirbelsäulenverkrümmungen mit einhergehenden Rückenschmerzen führen. Beim Kauf einer Matratze sollten Sie deshalb auf den alters- und körpergewichtsgerechten Härtegrad achten. In jedem Fall sollten Sie ab dem dritten Lebensjahr die Babymatratze durch eine Kindermatratze tauschen. Sobald Ihr Kind in die Schule kommt, sollten Sie erneut den Härtegrad der Matratze auf das Gewicht Ihres Kindes anpassen, um ihm im Kinder- und Jugendalter die passende Schlafunterlage für einen gesunden Schlaf zu bieten.

Bild: freeograph© / Adobe Stock

Kategorie